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Traumjob gesucht – und gefunden

Diese Tipps helfen, bei der Berufswahl die richtige Entscheidung zu treffen

In Deutschland werden aktuell 326 Ausbildungsberufe angeboten. Diese enorme Anzahl zeigt, dass es neben den am öftesten ausgewählten Klassikern wie Kaufleute für Bürokommunikation, Bankkaufleute, (Zahn-) Medizinische Fachangestellte, Verkäufer, Industriemechaniker, Kaufleute für den Einzelhandel, Kfz-Mechatroniker, Elektroniker oder Fachinformatiker mehrere Hundert weitere Ausbildungsberufe gibt.

 

Im letzten Jahr ist mit dem E-Commerce-Kaufmann auch ein völlig neuer Beruf dazugekommen. Angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten und der Qual der Wahl solltest du dich frühzeitig mit der Thematik auseinandersetzen, damit du deinem Traumjob ein großes Stück näherkommst.
Mit der richtigen Herangehensweise ist es gar nicht so schwer, den passenden Beruf zu finden. Du musst dir drei Fragen ehrlich beantworten. Erstens: Was kann ich? Das bedeutet, welche Begabungen und Fähigkeiten bringst du mit. Zweitens: Was will ich? Das bezieht sich auf deine Wünsche und Erwartungen an den Beruf. Und drittens: Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? Hier solltest du dich vorab informieren, welche Berufs- oder Hochschule du besuchen musst, die eventuell weiter entfernt liegt, oder ob es unterschiedliche Ausbildungsorte gibt. Deine Antworten auf diese Fragen dienen als Grundlage für die richtige Entscheidung.

 

Die Beantwortung der ersten Frage kann vielleicht über deine Hobbys beantwortet werden oder mittels eines Berufstests erfolgen. Ein Berufstest dient zur Selbstreflexion, um eigene Stärken realistisch einzuschätzen. Jeder hat seine persönlichen Talente und besonderen Fähigkeiten, doch diese zu benennen, ist nicht ganz einfach. Manchmal können deine besonderen Stärken mithilfe von Beratern oder Testverfahren identifiziert und besser wahrgenommen werden.

 

Die zweite Frage ist vielleicht noch wichtiger: Was will ich? Das ist als Heranwachsender sicher nicht leicht zu beurteilen, aber deine Erwartungen kannst du eventuell trotzdem benennen. Geht es dir darum, möglichst viel Geld zu verdienen oder willst du dich selbst verwirklichen? Ist die gewählte Branche zukunftsfähig? Möchtest du viel mit Menschen zu tun haben, in einem kleinen Team arbeiten oder sogar lieber allein forschen? Arbeitest du lieber in einem Großunternehmen, einem Familienbetrieb oder einem kleinen Start-up?

 

In der Entscheidungsfindungsphase solltest du dich ganz bewusst umsehen: Was machen die Menschen eigentlich genau, die gerade ihren Beruf ausüben, zum Beispiel Bäcker, Mechatroniker, Fachinformatiker, Köche, Erzieher und Bankkaufleute und viele andere mehr?
Du solltest dir gut überlegen, ob ein bestimmter Beruf auch wirklich deinen Fähigkeiten entspricht oder ob etwas – beispielsweise Allergien oder Höhenangst – gegen die Ausübung sprechen könnte. In PROFILE findest du ab Seite 32 detaillierte Informationen zu anerkannten Ausbildungsberufen, die von den porträtierten Unternehmen in diesem Ratgeber angeboten werden. Vielen Berufen begegnet man nämlich nicht tagtäglich. Zusätzlich kannst du dich im Berufsinformationszentrum (BiZ) informieren oder auch ein Praktikum absolvieren. Denn am meisten über einen Beruf erfährst du, wenn du in einem Betrieb bist und mitarbeitest. Dort kannst du mit den Beschäftigten reden, dich informieren und so in einen Beruf hineinschnuppern.

 

Die dritte Frage kannst du dir mit PROFILE recht leicht beantworten. Der Ratgeber stellt zahlreiche renommierte Ausbildungsbetriebe der Region und ihre Ausbildungsmöglichkeiten, manchmal sogar mit den geforderten Interessen und Fähigkeiten, vor. Nimm dir Zeit, blättere ab Seite 130 durch die unterschiedlichen Firmen, Bildungseinrichtungen und Branchen. Vielleicht weckt das ein oder andere Unternehmen dein Interesse und du findest den passenden Beruf für dich.