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Tipps für den erfolgreichen Einstieg

Auch in der Ausbildung zählt oft der erste Eindruck unter Kollegen.

 

 

Der Ausbildungsbeginn ist – wie jeder Start in einem neuen Unternehmen – häufig eine Herausforderung, zumindest aber ein aufregender Neubeginn. „Vor allem in der ersten Zeit sind die Erwartungen auf beiden Seiten hoch. Neue Mitarbeiter möchten einen guten Eindruck machen und erfolgreich im Unternehmen durchstarten – Vorgesetzte wiederum wollen sehen, dass sie mit der Einstellung des neuen Mitarbeiters eine gute Entscheidung getroffen haben”, sagt Coach und Speaker Andreas Kolos. Häufig entscheiden die ersten Wochen, ob der neue Job zum Erfolg oder Misserfolg wird. Kolos gibt Tipps, wie die erste Zeit erfolgreich genutzt werden kann.

 

RUHE BEWAHREN

Vor allem am ersten Tag im neuen Job verspüren viele Menschen Nervosität oder sogar Angst. Doch es gilt Ruhe zu bewahren und Gelassenheit auszustrahlen. Der Einstellungstest beziehungsweise das Vorstellungsgespräch hat bewiesen, dass die benötigten Qualifikationen vorhanden sind. Neue Mitarbeiter erhalten zudem in der Regel eine ausführliche Einarbeitung. Sich mental auf die neue Stelle einzustellen und sich selbst vor dem Jobantritt zu stabilisieren, beispielsweise autosuggestiv mit einem Satz wie „Ich bin eine Bereicherung für das Unternehmen”, hilft dabei, die innere Unruhe zu reduzieren. Ebenso helfen kurze Meditationen, die Nervosität einzugrenzen und gleichzeitig die eigene Ausstrahlung beziehungsweise das eigene Charisma zu fördern, um von Beginn an präsent und selbstbewusst wahrgenommen zu werden.

 

FIT UND PÜNKTLICH SEIN

Unpünktlichkeit lässt sich als Signal der Lustlosigkeit wahrnehmen, weshalb besonders in der ersten Zeit das frühzeitige Eintreffen am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle spielt. Für den Arbeitsweg gilt deshalb, genügend Zeit und auch mögliche Hindernisse einzuplanen. Passiert jedoch ein unerwarteter Stau oder verspäten sich Bus oder Bahn stark, sollte unbedingt ein telefonischer Hinweis erfolgen. Sehr frühes Erscheinen am ersten Tag gilt es allerdings auch zu vermeiden, da es sich als schlechtes Zeitmanagement werten lässt. Zudem sollten neue Mitarbeiter ausgeschlafen erscheinen: Ständiges Gähnen und dunkle Augenringe machen keinen guten Eindruck und Schlafmangel führt zu Unkonzentriertheit.

 

KLEIDER MACHEN LEUTE

Lernen Menschen neue Personen kennen, achten sie beim ersten Aufeinandertreffen zum großen Teil auf Äußerlichkeiten. Saubere und ordentliche Kleidung ist deshalb ein Muss in der Berufswelt und generell gilt: lieber over- als underdressed. Doch Menschen sollten sich in ihrer Kleidung wohlfühlen. Hohe Schuhe bei Frauen oder ein neues Sakko bei Herren sehen elegant aus, doch helfen sie nicht, wenn die Träger noch nicht an die neuen Kleidungsstücke gewöhnt sind und sich unwohl fühlen. Zudem stellt die passende Kleidung für den jeweiligen Job eine wichtige Rolle dar – nicht in jeder Branche wirkt beispielsweise der formelle Anzug passend.

 

BEZIEHUNGEN ENTWICKELN

Als neuer Mitarbeiter gehört ein formelles Vorstellen bei den neuen Kollegen dazu. Gleichzeitig sollten die Namen der Teamangehörigen und am besten noch ihre Positionen und Zuständigkeitsbereiche notiert werden. Diese Informationen helfen, Beziehungen aufzubauen und die Personen besser kennenzulernen. Außerdem lässt sich so in Erfahrung bringen, welche Personen einem bei bestimmten Fragen und Anliegen am besten weiterhelfen können.

 

ENGAGEMENT ZEIGEN

Von sich aus aktiv zu werden und Fragen zu stellen, zeigt Interesse an der neuen Tätigkeit und die Bereitschaft, sich schnell einzuarbeiten. Dabei sollten Feedback, Hinweise und Korrekturen von Kollegen und Vorgesetzten dankbar angenommen werden. In der ersten Zeit lassen sich auch schon neue Ideen einbringen – doch dabei gilt: behutsam und am besten gemeinsam mit Kollegen oder Vorgesetzten. Zu schnell und zu einseitig Änderungen anzustreben, kann nicht als Engagement, sondern als Arroganz ausgelegt werden. Hingegen gilt es in der ersten Zeit mit selbstbewusster Bescheidenheit aufzutreten.