Gutes Benehmen

Ein wichtiger Soft Skill

Die Nachfrage nach sogenannten Soft Skills wie Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Kommunikation steigt. Denn wer sich im Berufsleben behaupten will, muss sich auch gut benehmen.
Egal ob Schüler, Student, Manager oder Abteilungsleiter – wer die Spielregeln seiner Branche nicht kennt und befolgt, hat auf dem Arbeitsmarkt schlechte Chancen. Selbstverständlich und trotzdem oft unterschätzt sind gute Umgangsformen.

Wer heute beim Vorstellungsgespräch oder dem Geschäftsessen punkten will, muss nicht nur gute Tischmanieren haben, sondern auch Small Talks führen können, auf alle Fragen vorbereitet sein und dem Servicepersonal ebenso viel Respekt entgegenbringen wie den Kollegen und Geschäftspartnern. „Die Mitarbeiter sind die Visitenkarte eines Unternehmens“, sagt auch die Regensburger Diplompädagogin und Kommunikationsberaterin Ursula Wagner. Unter dem Titel „Gute Umgangsformen – und es gelingt der Start ins Berufsleben“
bietet Wagner deshalb Business-Knigge speziell für Schüler an.

„Die einzelnen Produkte werden immer vergleichbarer, den Unterschied macht heute der Mensch. Gerade wenn ich gegen das Internet ankommen will, muss ich einfach wissen: Wie verhalte ich mich? Wie gehe ich mit Kunden um? Wie kommuniziere ich richtig?“, so die Kommunikationsexpertin. Kein Wunder, dass Seminarzertifikate bei Arbeitgebern immer beliebter werden. Denn es sei egal, ob man eine Lehre in der Bank oder als Heizungsinstallateur beginne: „Sobald man Kundenkontakt hat, ist der Unterschied deutlich sichtbar.“

Damit die Schüler genau das lernen, was für sie entscheidend ist, sind die Inhalte der Seminare immer zielgruppenspezifisch angelegt. Für die Einsteiger geht es neben Tischmanieren vor allem um das richtige Verhalten beim Vorstellungsgespräch. „Auch der Social-Media-Auftritt der Bewerber spielt eine wichtige Rolle. Die Außenwirkung wird oft unterschätzt“, weiß Ursula Wagner.