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Ausbildung im Gesundheitswesen, Medizin und im Sport

In Jobs des Gesundheitswesens, der Medizin und des Sports dreht sich alles um das Wohl der Menschen. Das Wichtigste über Ausbildungen finden Sie hier.

 

Ausbildung in medizinischen Berufen, im Gesundheitswesen und im Sport

Wer gerne Menschen hilft und diese Leidenschaft zum Beruf machen möchte, der wird im Bereich des Gesundheitswesens, der Medizin und auch des Sports sicher fündig. Hier dreht sich alles darum, das körperliche Wohl von Patienten und Kunden aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Die Auswahl der Berufe in diesem Feld ist dabei sehr vielfältig. So können Sie als medizinische Fachangestellte oder medizinischer Fachangestellter unmittelbar mit erkrankten oder verletzten Patienten arbeiten. Wer Praxen und Krankenhäusern dagegen lieber meidet, der kann beispielsweise als Medizinisch-technische Assistentin oder Medizinisch-technischer Assistent im Labor Medikamente testen. Alles was, Sie zur Ausbildung, Gehalt und auch einem Studium wissen müssen, erfahren Sie hier.

 

Wo Ausbildungen im Medizin-, Gesundheit- und Sport-Bereich zu finden sind

 

Bei der Suche nach einer Ausbildung im Bereich der Medizin und des Gesundheitswesens liegt ein Blick auf Stellenanzeigen des örtlichen Hausarztes oder des nächsten größeren Krankenhauses nahe. Möchten Sie sich dagegen lieber mit ganz speziellen Leiden von Patienten auseinandersetzen, lohnt es sich, Ihren Fokus auf Facharztpraxen wie Augenkliniken, Praxen für Logopädie, Hals-, Nasen-, Ohrenarztpraxen, Zahnarztpraxen oder Hautarztpraxen zu lenken.

 

Der physiotherapeutische Bereich bietet Sportliebhabern ein breites Feld an Möglichkeiten. Sagt Ihnen wiederum die Interaktion mit Kunden im Verkaufsraum mehr zu, können Sie sich auch in der Apotheke bewerben. Alternativ finden Sie außerdem Ausbildungen in Laboren von Krankenhäusern oder Chemie-Konzernen sowie in handwerklichen Unternehmen, die spezielle medizinische Objekte wie beispielsweise Prothesen herstellen.

 

Diese Ausbildungsberufe gibt es in der Medizin, der Gesundheit und im Sport

Das Ausbildungsangebot im Bereich der Medizin und des Gesundheitswesens ist vielfältig, so dass Sie problemlos den richtigen Beruf basierend auf Ihren speziellen Interessen und Fähigkeiten finden werden. Folgende mögliche Ausbildungsberufe können Sie ergreifen:

  • Physiotherapeut
  • Medizinische Fachangestellte®
  • Logopäde(In)
  • Operationstechnische/-r Assistent/-in
  • Augenoptiker/-in
  • Hörakustiker/-in
  • Pharmazeutisch-technische/-r Assistent/-in
  • Anästhesietechnische/-r Assistent/-in
  • Orthopädieschuhmacher/-in
  • Medizinisch-technische/-r Assistent/-in
  • Orthopädietechnik-Mechaniker/-in
  • Medizinisch-technische/-r Radiologieassistent/-in
  • Pharmazeutisch-kaufmännische/-r Angestellte/-r
  • Zahnmedizinische/-r Fachangestellte/-r

 

Ablauf der Ausbildung in der Medizin, im Gesundheitswesen und im Sport

 

 Oft reicht ein mittlerer Schulabschluss, um eine Ausbildung im Bereich der Medizin und des Gesundheitswesens zu beginnen. Falls Sie die Haupt- beziehungsweise Mittelschule abgeschlossen haben, können Sie gelegentlich in medizinische Jobs einsteigen, falls Sie zuvor eine Ausbildung in ähnlicher Richtung beenden.

 

Im Regelfall dauert eine Ausbildung drei Jahre. In besonderen Fällen können Sie diese aber auch auf zwei oder zweieinhalb Jahre verkürzen, wenn Sie zum Beispiel bereits eine zweite Ausbildung in einem ähnlichen Bereich beendet haben. Meist müssen Sie eine duale Berufsausbildung absolvieren, die eine Lehre an Berufsschulen sowie das Erlernen von praktischen Tätigkeiten im jeweiligen Unternehmen umfasst. Gelegentlich wird aber auch eine reine schulische Ausbildung an öffentlichen oder privaten Berufsfachschulen verlangt. Praxiskenntnisse sammeln Sie in einem solchen Fall insbesondere durch begleitende Praktika an Krankenhäusern oder in Kliniken.

 

Vor manchen Ausbildungsberufen – wie beispielsweise zur Logopädin oder zum Logopäden – müssen Sie außerdem eine Aufnahmeprüfung ablegen. Im Rahmen der Ausbildung selbst kann es dann zu weiteren schriftlichen und mündlichen Prüfungen kommen, die Sie meist nur begrenzt wiederholen dürfen.

 

Im Rahmen der Ausbildung lernen Sie die alltäglichen betrieblichen Abläufe im Unternehmen kennen und Sie werden sukzessive in Ihre Aufgaben eingeführt. Dabei gehört es dazu, sich Wissen zu medizinischen Mitteln und Praktiken anzueignen sowie den Umgang mit Patienten und deren Anliegen zu erproben. Während Sie also sämtliche Praxiserfahrung im Unternehmen oder im Rahmen von Praktika sammeln, fundieren Sie an der Berufsschule jene Kenntnisse auf theoretischer Basis.

 

Sie erhalten zudem immer wieder anspruchsvolle Aufgaben, für die Sie selbst Verantwortung übernehmen müssen. So dürfen Sie zum Beispiel eigenständig Patienten beziehungsweise Kunden beraten oder sollen organisatorische und verwaltungstechnische Herausforderungen bewältigen. Dabei sorgen insbesondere die verschiedenen Anliegen Ihrer Patienten dafür, dass Ihre Arbeit stets abwechslungsreich ist und Sie stetig etwas Neues lernen.

 

Studium im Bereich der Medizin, der Gesundheit und des Sports

 

Wer nach dem Abitur lieber studiert, hat im medizinischen und gesundheitlichen Bereich ebenfalls viele Möglichkeiten. In Deutschland finden Sie an verschiedenen Hochschulen beispielsweise die Studiengänge Gesundheitsmanagement, Gesundheitsökonomie, Gesundheitswissenschaften, Gesundheitspsychologie, Medizin, Medizintechnik, Medizinische Informatik, Pflege und vieles mehr. Falls Sie sich konkreter auf ein bestimmtes Fachgebiet festlegen wollen, können Sie sich mit Studiengängen wie zum Beispiel Hebammenkunde, Logopädie oder Physiotherapie schon genauer spezialisieren. Ernährungs- und Sport-Interessenten haben zudem die Chance, mit Sportwissenschaften, Sportpsychologie oder Ernährungswissenschaften ihre bereits vorhandenen Kenntnisse zu vertiefen.

 

Durch ein Studium können Sie eine reguläre Ausbildung von zwei bis drei Jahren umgehen. Sie steigen nach dem Abschluss des Bachelors oder Masters also direkt in Ihren gewählten Beruf ein und erhalten sofort ein höheres Gehalt als ein Azubi. Jedoch können Sie nach dem Studium auch einen Job als Trainee annehmen. Hierbei handelt es sich um eine Ausbildung nach dem Studium, die sich in der Regel auf zwei bis drei Jahre erstreckt. Sie erhalten zwar auch als Trainee vorerst weniger Gehalt. In dieser Position ist es Ihnen jedoch möglich, sich über einen Job zu informieren, ohne sich beruflich sofort festlegen zu müssen.

 

Fähigkeiten für die Ausbildung in Medizin, Gesundheit und Sport

 

Nicht nur gute Noten in Fächern wie Mathe, Biologie, Sport und Chemie sind wichtig, um im Bereich der Medizin und des Gesundheitswesens arbeiten zu können. Folgende Eigenschaften sollten Sie ebenfalls mitbringen:

  • Sie helfen gerne Menschen.
  • Sie sind geduldig und verständnisvoll.
  • Sie besitzen eine gute Konzentrationsfähigkeit.
  • Die Arbeit mit Menschen macht Ihnen Spaß.
  • Sie sind nicht sensibel, wenn es um ernste Themen wie Krankheit und Tod geht.
  • Sie können körperlich anstrengende Arbeit problemlos verrichten.
  • Sie besitzen ein gutes Seh- und Hörvermögen, das zum Beispiel bei der Arbeit in Augen- und Ohrenarztpraxen wichtig ist.

 

Ausbildungsgehalt in der Medizin, Gesundheit und im Sport

 

Das Gehalt variiert je nach Beruf, den Sie im Bereich der Medizin und des Gesundheitswesens ergreifen. Zudem spielen die Qualifikationen, die Sie mitbringen, stets eine wichtige Rolle in Gehaltsverhandlungen. Haben Sie beispielsweise schon ein Studium oder eine andere Ausbildung abgeschlossen, könnte Ihr Verdienst höher ausfallen. Größere und namhaftere Unternehmen sind außerdem oftmals in Lage, ihren Mitarbeitern mehr zu bezahlen.

 

Im Rahmen der Ausbildung kann Ihr Verdienst zwischen 360 und 1120 Euro liegen. Konkret verdienen beispielsweise medizinische Fachangestellte in drei Ausbildungsjahren um die 800 bis 900 Euro. Die anschließende Vergütung nach den Lehrjahren ist entsprechend höher, aber erneut sehr variabel.

Darüber hinaus müssen Azubis meist komplett auf eine Vergütung verzichten, sofern Ihre Ausbildungen mehrere Jahre an einer Berufsfachschule umfassen.

 

 

Hier findest Du weitere Informationen zu möglichen Ausbildungsberufen: